Das jüdisch-christlich-muslimische Friedensgebet – eine wertvolle Stunde.
In unserer Zeit erneuter bitterer Kämpfe in der fernen Welt und auch in Europa fand am 28. September 2014 in der Broder-Hinrick-Kirche zu Hamburg-Langenhorn ein jüdisch-christlich-muslimisches Friedensgebet statt, das die zahlreichen Teilnehmer sehr positiv aufnahmen und gern mitgestalteten. Lieder aus verschiedenen Kulturkreisen und Texte aus den heiligen Schriften der drei Religionen stärkten die Erkenntnis, dass Frieden, Vergebung und Barmherzigkeit gemeinsame Anliegen sind und Unterschiede dahinter zurücktreten. Hier war ein Ort, eine Chance zu spüren, wie sehr alle zusammengehören. Wohl kaum jemand hatte den Anspruch, mit einem solchen Friedensgebet die Welt zu verändern. Doch wollten alle gemeinsam ein Zeichen des interreligiösen Friedens setzen, wohl wissend, dass Frieden im eigenen Umfeld, im Menschen selbst beginnt, dass sich die nächste Chance zu Versöhnung und Ausgleich bald bieten dürfte. „Wenn jeder etwas mehr Frieden in die Alltagswelt hineinträgt, dann ist mit dieser Veranstaltung schon viel erreicht worden“ betonten die Rabbinerin Chana Karmann-Lente, die Pastorin Bettina Rutz und der Muslim Philip Kay einhellig am Ende der Zusammenkunft. Viele Gäste wünschten sich in den nachfolgenden Einzelgesprächen weitere Treffen. Shalom-Frieden-Salam!
Manfred Weniger